Ja... das ist es. Es gibt ein haufen reaktionäre meinungen die weit verbreitet in der mittelschicht hier sind. Meiner meinung nach ist jetzt eine hoch wichtige zeit um antikapitalistische lehren zu propagieren und zu organisieren. Wenn es dann zum weltwirtschafts und Staatskollaps kommt (schau dir die schulden an, sie gehen weiter ins unendliche...), muss es schon ein ganzes stück an gesellschaftlichem klassenbewusstsein geben. Wie ein neuer totalitarismus ausschauen könnte in dieser hohen phase des imperialismus...; er muss definitiv wieder irgendeine art rassismus mit sich bringen und versuchen falsche sozial klassen wieder zu formen um die arbeiter zu spalten. Wenn es keinen faschismus gibt, sondern eine art Technokratie ala' EU - ESM, kommt es zum aufstand weil die identifikation nicht da sein wird. Entweder Faschismus oder Revolution "Sozialismus oder Barbarei"
Die Sorge kann ich verstehen, die Linke im Land ist dermaßen krass marginalisiert, dass da kaum Gegenwehr kommen kann... allerdings denke ich weniger dass es einen offenen Faschismus geben würde, eher einen verdeckten (also ökonomisch genauso strukturiert nur ohne die nationalistischen Elemente - vielleicht eher Richtung Technokratie?). Faschismus wie wir ihn kennengelernt haben war ja eine Antwort auf die Arbeiterbewegungen, aber wenn es solche nicht gibt, braucht es dann den Faschismus...? Letztenendes kommts dann wirklich drauf an, wie die Arbeiterklasse auf einen eventuellen Zusammenbruch reagiert, und dementsprechend wird die Reaktion sein. Ist in Deutschland wirklich schlecht abzuschätzen.
Ich habe bedenken dass es die "große krise" nun zu früh kommen wird, denn wir haben in D. überhaupt keine (relevante) radikale arbeiterorganisation... Der nächste Crash kommt vielleicht früher als erwartet (es wird ja gesagt dass die hyperinflation nun nach dem sommer, wenn die chinesische "housing bubble" letztendlich implodiert/deflation, eingriffen soll) in form eines "Credit Freeze" wie 2008, nur viel schlimmer... JP Morgan hat ja letzte woche 2 Milliarden dollar verspielt, ein zeichen für die instabilität der banken, lese weltwirtschaft... Daher dass es kaum klassenbewusstheit in unserem land gibt (und eben keine starke arbeiter organisationen), hoffe ich dass es nicht wieder im faschismus enden wird...
Ja ja, das ist ganz klar. Die medien werden zensiert, wenn da die journalisten nur ein wort über den eigentlichen grund dieser Euro krise erzählen... ab die psot, sofort gefeuert, ohne schmarrn. Im grunde ist es recht einfach zu erklären wieso die Eurozone zerbricht: Der Euro ist eine Wärungsunion hat aber keine zentralisierte fiskal und lohn politik. Die deutsche Bourgeoisie stagniert die arbeiterloehne während der res Europas (speziell SüdEuropa) das nicht tun. Nun hat D. eine VIEL viel niedrigere inflation als der rest der EU, und dazu noch eben die währungsunion die die südlichen länder ihren eigenen wechsel kurs nicht bestimmen kann.
Nee, hier oben (SH) is auch nix los. Die Wirtschaft hier ist relativ krisenfest da hauptsächlich auf Agrar- und Dienstleistungssektor beschränkt, die Petit Bourgeoisie ist noch relativ fest im Sattel und das merkt man auch an der Politik. SH hatte jetzt am Wochenende Landtagswahlen, Linke mit 2.2% das schlechteste Ergebnis seit langem eingefahren. Den anderen Parteien gehts da auch kaum besser, statistisch würde man da von einer quasi-Gleichverteilung reden; wildes Koalitionsbauen is grad angesagt. Abseits der parlamentarischen Politik bewegt sich aber kaum etwas, Deutschland insgesamt scheint da die Konsequenzen der Krisen auf die anderen Nationen abwälzen zu können.
Wie schätzt du die situation in deiner region deutschlands ein? In Bayern geht's den meisten Menschen noch recht gut, und die sachen wie Occupy und Griechenland gehen an den meisten menschen vorbei; aber ich glaub schon dass der "glaube" an dem kapitalismus seinen grund unter den füßen verliert. Das es so nicht mehr weiter gehen kann merken viele leute unbewusst sehr wohl glaub ich... was meinst du, merkst du was?
Moin moin zurück.
Hallo
